Bildung bleibt auch nach MÜLHEIM 2020 ein großes Thema - Filmprojekt verändert Zusammenleben in der Rixdorfer Straße in Mülheim

Müllem 2020Auch nach dem Ende des Strukturförderprogramms MÜLHEIM 2020 werden viele Inhalte der erfolgreichen Bildungsprojekte fortgesetzt. Das berichtete Kai Sterzenbach, Geschäftsführer des Mülheimer Bildungsbüros, bei der ersten Veedelsbeiratssitzung des Jahres im Mülheimer Bezirksrathaus. Darüber hinaus planen die Experten den Aufbau eines Bildungsberatungszentrums (BBZ), mit dessen Hilfe die bisherigen Projektergebnisse über die Laufzeit des Strukturförderprogramms hinaus gesichert sowie Bildungsstrukturen und Netzwerke im Programmgebiet weiterentwickelt werden sollen. Das Projekt „Erfolgreiche Schule Mülheim“, das die Schulen in Buchforst, Buchheim und Mülheim durch den Aufbau von Steuergruppen, Fortbildungen für Lehrende und die Vernetzungen mit anderen Schulen unterstützt, wird ab Oktober 2014 durch das Regionale Bildungsbüro weitergeführt. Russisch- und türkischsprachige Integrationskräfte, die die Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht unterstützen, sollen in den Schuldienst oder in den Offenen Ganztag übernommen werden.

Die Projekte „IT-Offensive Mülheim 2020“ und „Selbstlernzentrum Modemannstraße“ (SLZ) sowie die dafür nötigen Dozenten werden aus einem durch die lokale Wirtschaft finanzierten Fonds „Zukunft Ausbildung Mülheim“ bezahlt werden. Dieser befindet sich derzeit im Aufbau. Aus diesem Fonds soll künftig auch der im SLZ zu erwerbende „Europäische Computer Führerschein“ (ECDL) finanziert werden. Auch das Projekt „Verstetigung der schulischen Sprachförderung“, das die sprachlichen Kompetenzen von Kindern mit Zuwanderungsgeschichte und Kindern aus sozial schwachen Familien fördert, soll über „Mülheim 2020“ hinaus fortgesetzt werden. Hier suchen die Experten noch nach Finanzierungsmöglichkeiten. Trotz der erzielten Fortschritte sehen die Beteiligten auch weiterhin dringenden Handlungsbedarf, die Sprachkompetenz dem städtischen Durchschnitt anzupassen.

Alle Presse-Informationen auch tagesaktuell unter www.stadt-koeln.de/presse „Gutes Leben Rixdorfer“ – das ist der Titel eines Filmprojektes, das Engelbert Becker vom Verein Nachbarschaft Köln Mülheim-Nord e. V., und Tazalika te Reh von der IG Rixdorfer Straße, dem Veedelsbeirat vorstellten. Unter Anleitung zweier Kölner Filmemacherinnen drehten die Bewohnerinnen und Bewohner der Rixdorfer Straße einen Kurzfilm über ihre Straße und das dortige Zusammenleben. In Kurzinterviews beschreiben die Bewohnerinnen und Bewohner, was ihnen am Leben in der Rixdorfer Straße gefällt, wo aus ihrer Sicht Handlungsbedarf besteht, wie ihre Zukunftswünsche aussehen und wie man das Miteinander verbessern könnte. Das Filmprojekt hat sich positiv ausgewirkt: „Die Menschen vor Ort grüßen sich wieder und sprechen über Themen des Alltags. Auch die Sauberkeit der Straße hat sich deutlich verbessert“, betonte Tazalika te Reh.

Aufgrund der positiven Wirkung des Filmprojektes wünschte sich te Reh, dass ähnliche Projekte fester Bestandteil städtebaulicher Konzepte würden. Initiiert wurde das aus dem Verfügungsfonds finanzierte Vorhaben durch die IG Rixdorfer Straße. Den Link zum Film finden Sie unter www.facebook.com/MUELHEIM2020. MÜLHEIM 2020 ist ein Strukturförderprogramm. Mit einem Finanzvolumen von bis zu 40 Millionen Euro werden positive Entwicklungen in den Stadtteilen Buchforst, Buchheim und Mülheim unterstützt. Dafür sorgen rund 40 Projekte in den Bereichen Lokale Ökonomie, Bildung und Städtebau. Das Programm sorgt für mehr Beschäftigung und eine deutlich höhere Wirtschaftskraft. Mehr jungen Menschen wird zu besseren Schulabschlüssen und Ausbildungsplätzen verholfen. Städtebauliche Projekte tragen dazu bei, dass die Bewohnerinnen und Bewohner sich in ihren Stadtteil weiterhin wohl fühlen und gerne dort leben. Die Unterstützung soll nachhaltig wirken und zum Mitmachen anregen. Gute Ideen und Projekte aus der Bevölkerung können mit bis zu 4.000 Euro aus dem Verfügungsfonds unterstützt werden.

Das Vorhaben wird gefördert durch die Europäische Union/Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie die beiden Ministerien für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr und für Wirtschaft, Energie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW. 20 Prozent der Kosten trägt die Stadt Köln. Finanzielle Unterstützung gibt es außerdem durch die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter. Die Koordination des Gesamtprogramms MÜLHEIM 2020 liegt beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik.

Weitere Informationen finden Sie unter www.muelheim2020.de.

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