EROTIK & AKT in der Gegenwartskunst - Nina Marxen

Die Galerie-Graf-Adolf präsentiert in der Zeit vom 20.08.2011 bis zum 03.09.2011 Kunstwerke zum Thema Erotik und Akt. Die Ausstellung ist nur für Besucher ab 18 Jahren geöffnet. Somit werden Arbeiten gezeigt, die in öffentlichen Räumen sonst nicht zu sehen sind.
Wir stellen die 13 teilnehmenden Künstler im Einzelnen vor :

Nina Marxen – Gemälde und Zeichnungen

Nina Marxen - Foto: Dorothea WeiselDie Künstlerin Nina Marxen ist 1970 in Berlin-Kreuzberg geboren und dort aufgewachsen. Schon früh war für sie klar, dass sie Künstlerin wird. Marxen war aktiv in der Kunstszene in Berlin und beteiligte sich an zahlreichen Projekten und Ausstellungen, die durch den politischen und gesellschaftlichen Umbruch der 1990-iger Jahre geprägt waren. Nach Wanderschaft und Erziehungszeit hat sich Nina Marxen im Atelier Aufgemalt in Köln niedergelassen. Die Künstlerin führt zahlreiche Kunst-Projekte durch und zeigt ihre Arbeiten in ihrem Atelier und in Ausstellungen in Köln.
Was macht ein sinnlich- erotisches Bild für dich aus?
Ein "sinnliches " Bild ist ein solches, welches einen Magnetismus ausübt, Schwingungen von Anziehungskraft transportiert.
Welchen Stellenwert nimmt die erotische Kunst in deinem Werk ein?
Das Thema der Erotik spielt eine große Rolle in meiner künstlerischen Arbeit. Die wunderbare Vielschichtigkeit, den Facettenreichtum der Lust zu zeigen sehe ich als zentralen Auftrag meines Wirkens. Als Frau bedeutet dieser Bereich ein vergleichsweise "neu" erobertes Selbstbewusstsein. Wo die elterliche Generation überhaupt erst die Würdigung der Existenz einer weiblichen Sexualität erkämpfte, geht es nun darum, dass unendliche Potential zu erforschen.
Wann hast du dich das erste Mal mit Akt beschäftigt?
Seit dem siebzehnten Lebensjahr beschäftige ich mich mit der Darstellungsform des Akt.
Was reizt dich an dieser Darstellungsform?
Hierin sehe ich die direkteste Möglichkeit,  Gefühls- und Seelenzustände auszudrücken. Die menschliche Gestalt an sich erzählt ungefiltert über das Innenleben.
Charakterisiere deine Motive und Techniken.
Eine zarte Kreidezeichnung erzählt von Sanftheit, von träumerischen, flüchtigen Berührungen. Eine  Tuschzeichnung mit schwungvollem Pinselstrich aufgetragen, formuliert ein klar fließendes Gefühl. Die Verwendung von Ölfarbe ist an sich schon etwas sinnlich erotisches (die duftende, klebrig-feuchte Substanz); in ihr liegt viel Kraft - sie eignet sich hervorragend, um rohe Körperlichkeit, die ins animalische führt, zu beschreiben. Das Spannungsfeld zwischen der "reinen Mutter" (christl. Vorstellung) und dem weiblichen Triebanarchismus ist immer wieder von neuem Motiv - auch die Thematisierung der "käuflichen" Liebe fordert heraus zur kritischen Darstellung.
 
Was möchtest du mit deinen erotischen Arbeiten ausdrücken?
Ein erotisches Bild möchte Wahrnehmungen ( Gefühle ) zum Ausdruck bringen, welche mit der verbalen Sprache unzureichend erfasst werden können, die bildliche Darstellung ist ursprünglicher.
Gibt es für dich eine klare Grenze zur Pornographie?
Was für eine Grenze? Die Vermarktung der Lust in den pornographischen Medien scheint mir begrenzt (Die Kunst stellt sich gerne zur Verfügung hier Wahrnehmungshorizonte zu erweitern!). Wissend um die Einheit von Geist,  Körper und Seele begeben wir uns auf die Reise durch die Unendlichkeit des Weltalls! Fliegen wir!
Vielen Dank!
Weitere Informationen:

Ausstellungsinformationen: EROTIK & AKT in der Gegenwartskunst

Foto: Dorothea Weisel
galerielogo200
ein Projekt von lebeART e.V.
Graf-Adolf-Str. 18-20
51065 Köln

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