Flexible Arbeitszeiten: BVA seit 20 Jahren Vorreiter

bva logoSeit 1999 praktiziert das Bundesverwaltungsamt das Arbeitszeitmodell FAZIT im Auftrag des Bundes. Ergebnis: Motivation und Leistung steigen. Fehlzeiten, Mehrarbeit und Überstunden nehmen ab.

Acht Stunden am Schreibtisch – immer mehr Unternehmen hängen das klassische Arbeitszeitmodell an den Nagel. Auch in Behörden gelten starre Arbeitszeiten zunehmend als Auslaufmodell.

Vorreiter der Flexibilisierung in der öffentlichen Verwaltung ist das Bundesverwaltungsamt (BVA). Eine Neufassung der Arbeitszeitverordnung des Bundes hatte ihm vor 20 Jahren die Chance eröffnet, flexible Arbeitszeiten zu testen. Im Auftrag des Bundes sollte es den Modellversuch mit seinen damals 2100 Beschäftigten an elf Standorten durchführen. Als zentraler Dienstleister erledigt das BVA mehr als 150 Fachaufgaben für Bundesregierung, Ministerien, Behörden, Vereine, Bürgerinnen und Bürger. Hauptsitz der Bundesoberbehörde ist Köln.

FAZIT (Flexible Arbeitszeiten im Team) heißt das Arbeitszeitmodell, das seit 1999 im BVA gilt: Auf eine allgemeine Kernarbeitszeit mit Anwesenheitspflicht wird darin verzichtet – jedes Team kann seine Arbeitszeiten zwischen 6 und 21 Uhr selbstständig einteilen. Bedingung: Während einer „Servicezeit“ von 8 bis 16:30 Uhr müssen kompetente Ansprechpartner erreichbar sein. Samstags von 6:30 bis 13 Uhr können zudem Arbeitsspitzen erledigt werden ¬– auf freiwilliger Basis und mit Zustimmung der Vorgesetzten.

Teilzeit, Telearbeit und Flexibilität für die Work-Life-Balance

„Die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein wichtiges Anliegen vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben flexiblen Arbeitszeiten bieten wir deshalb ein breites Feld familienfreundlicher Lösungen und entwickeln diese laufend weiter“, erklärt BVA-Präsident Christoph Verenkotte.

Im Laufe des seit 1999 praktizierten Modells FAZIT hat das BVA eine klare Erkenntnis gewonnen: Im Team vereinbarte Arbeitszeiten ohne Kernzeiten wirken sich erfolgreich auf das Arbeitsleben aus. „Unter anderem besteht der Erfolg in nachweisbar positiven Auswirkungen auf den Krankenstand“, so BVA-Präsident Verenkotte. Darüber hinaus sei „eine sehr hohe Mitarbeiterzufriedenheit von über 98 Prozent“ festzustellen.

Eine weitere Erkenntnis: Neue Formen der Arbeitszeitgestaltung können auf Dauer nur bestehen, wenn sie beiden Seiten nützen. Und entgegen noch immer verbreiteter Vorurteile „rechnen“ sich flexible Arbeitszeiten auch aus Sicht der Dienstherren: Nach den Erfahrungen des BVA wachsen Arbeitsmotivation und Leistung, während Fehlzeiten, Mehrarbeit und Überstunden abnehmen.

FAZIT – ein Begriff macht Karriere

Mit dem Erfolg des Arbeitszeitmodells hat sich der Begriff „Fazit“ im Laufe der Jahre verselbständigt. Der Begriff Fazit wird häufig auch für die vom Bundesverwaltungsamt angebotene Personaldienstleistung des Arbeitszeitmanagements verwendet. Das für das Bundesverwaltungsamt vom Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) betriebene Zeiterfassungssystem wird ebenfalls häufig mit dem Begriff Fazit umschrieben. Auf Grundlage von Service-Level-Agreements mit dem BVA erbringt das ITZBund verschiedene IT-Hosting-Dienstleistungen im Bereich des elektronischen Personal- und Zeitmanagements für 18 Produktivsysteme mit mehr als 41.000 Stammdatensätzen.

Weitere Informationen über den zentralen Dienstleister des Bundes erhalten Sie auf der Internetseite www.bundesverwaltungsamt.de

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