Köln-Premiere von »Der zweite Anschlag« – »ifs-Begegnung« Gender & Diversity

ifs Beg Still Der zweite AnschlagGemeinsam mit dem Internationalen Frauenfi lmfestival Dortmund | Köln (IFFF) lädt die ifs internationale fi lmschule köln zur Reihe »ifs-Begegnung« Gender & Diversity ein. Das IFFF ist einmal im Jahr die Plattform für aktuelle Entwicklungen in den Arbeiten von Frauen in der Filmproduktion. Um die Diskussion im Kulturbereich und an den Filmhochschulen zum Thema Gender und Diversität anzuregen, zeigt die Reihe ausgewählte Spiel- und Dokumentarfi lme sowie experimentelle Arbeiten und stellt deren Macher*innen im anschließenden Gespräch vor.

»Der zweite Anschlag« dokumentiert die bisher kaum beachtete Perspektive der Betroffenen rassistischer Gewalt: Ibrahim Arslan schildert seine Erinnerungen an den rassistischen Brandanschlag von Mölln 1992, den er selbst als Kind nur knapp Ã¼berlebte. Heute sagt er, seine Familie habe nicht nur einen, sondern zwei Anschläge erlitten. Kurz nach dem eigentlichen Anschlag wurden die Arslans ein zweites Mal zum Ziel von Attacken aus Medien, Politik und Gesellschaft. Osman Taköprü erzählt von dem Mord an seinem Bruder, den der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) 2001 in Hamburg beging. Mai Phuong Kollath wohnte selbst in Rostock-Lichtenhagen, als dort unter dem Beifall hunderter Schaulustiger das Sonnenblumenhaus von Neonazis in Brand gesteckt wurde. Die Protagonist*innen des Films mussten erleben, wie sich Polizei, Politik und Medien danach von Vorurteilen zu falschen Schlüssen verleiten ließen. Angesichts anhaltender rassistischer Ausschreitungen treten Mai Phuong, Ibrahim und Osman für eine lückenlose Aufklärung ein. Es entsteht ein Netzwerk von Menschen, die ähnliches erlebt haben. »Der zweite Anschlag« gibt Einblick in den Kampf migrantischer Communities gegen Rassismus.
Die Kölner Premiere von »Der zweite Anschlag« nimmt in der Reihe »ifs-Begegnung« Gender & Diversity eine ganz besondere Rolle ein, denn Köln war 2017 Gastort des ersten Tribunals des bundesweiten Aktionsbündnis ‚NSU-Komplex Aufl ösen’. Einige Veranstaltungen fanden im Schauspiel Köln und in der ifs statt.

Mala Reinhardt studierte Ethnologie in Köln. Ihr erster Dokumentarfi lm »Rupa« lief auf verschiedenen internationalen Filmfestivals. 2017 begann sie ihr Masterstudium Regie an der Filmuniversität Babelsberg.

Der Fotograf und Filmemacher Patrick Lohse nutzt dokumentarische Ausgangspunkte für die Entwicklung künstlerischer Arbeiten. Im Fokus der letzten Jahre stand die Beschäftigung mit Strafe und Gefängnis sowie rechter Gewalt in der BRD.
Eine Veranstaltung der ifs internationale filmschule köln in Kooperation mit dem Internationalen Frauenfi lmfestival Dortmund | Köln im Rahmen des Filmforums NRW e. V.

Die Reservierung von Karten ist nicht möglich. Informationen unter info@filmschule.de oder 0221 920188-230.

»ifs-Begegnung«
Gender & Diversity
Mittwoch, 20. November 2019 | 19 Uhr

Auf der Leinwand:
»Der zweite Anschlag«
(Dokumentarfi lm, D 2018, Buch/Regie: Mala Reinhardt, 62 Min., OmeU)

Anschließend Gespräch mit der Regisseurin Mala Reinhardt, dem Kameramann Patrick Lohse und Peter Bach von der Initiative »Keupstrasse ist überall«
Moderation: Dr. Maxa Zoller, Leiterin IFFF Dortmund | Köln

Eintritt frei | Filmforum NRW / Kino im Museum Ludwig, Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln

https://www.filmschule.de

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