Stadt legt Gutachten zu Alternativstandorten vor - Gutachter bewertete Realisierungsmöglichkeiten

kalkbergDas von der Stadt Köln in Auftrag gegebene neutrale Gutachten zur rechtsgutachterlichen Untersuchung von drei möglichen Alternativstandorten zur Rettungshubschrauber-Station "Kalkberg" hat jetzt die Verwaltung in einer öffentlichen Mitteilung dem Rat zugeleitet. Der Gutachter rät der Stadt Köln davon ab einen oder mehrere der Alternativstandorte zu beplanen, beziehungsweise weiterzuverfolgen.

Die Empfehlung, einen (oder mehrere) der Standorte als Alternative zum HBS Kalkberg zu beplanen, kann nicht abgegeben werden.

Das 102-seitigen Gutachten sowie alle Anlagen hat die Verwaltung auch im Internet veröffentlicht.

Die Hubschrauberrettung ist notwendig, um schnellstmöglich und auch unabhängig von der Straßenverkehrssituation Schwerstverletzte mit teilweise akut lebensbedrohlichen Lagen zu leistungsfähigen Krankenhäusern zu transportieren. Die Hälfte der Einsätze entfällt auf das Kölner Stadtgebiet.

Als Ersatz für die nicht mehr den Sicherheitsanforderungen entsprechende Hubschrauberstation am Klinikum Merheim, wurde bereits nach einer umfangreichen Untersuchung möglicher Ersatzstandorte im Jahr 2008 die Genehmigung für die neu zu errichtende Station am "Kalkberg" in Köln-Kalk von der zuständigen Bezirksregierung Düsseldorf erteilt (seit 2011 bestandskräftig). Nachdem während der Bauzeit Verformungen an dem Gebäude festgestellt wurden, verursacht ursächlich durch eine zusätzliche Aufschüttung von 50.000 Tonnen Erdreich für eine neue "Aussichtskuppe", hatte der Kölner Stadtrat die sofortige Abtragung dieses zusätzlichen Materials als auch die nutzungsunabhängige Stabilisierung der Halde beschlossen. Weitere Setzungen des Gebäudes auf dem Kalkberg haben seit Abtragung des zusätzlichen Erdreiches nicht mehr stattgefunden. Die davon unabhängigen Sanierungs- und Stabilisierungsarbeiten des eigentlichen Kalkberges sind an der westlichen und nördlichen Böschung abgeschlossen, die östliche Böschung ist im Wesentlichen ebenfalls abgeschlossen, wird noch mit einer Kunststoffdichtungsbahn und einer ein Meter dicken Rekultivierungsschicht abgedichtet. Für die Böschung oberhalb der Zufahrtsstraße sind die Profilierungsarbeiten abgeschlossen, für die südliche Böschung wird derzeit eine Aktualisierung des vorhandenen Standsicherheit-Gutachtens vorgenommen.

Die Hubschrauberbetriebsstation selbst war bis zum Baustopp baulich soweit fortgeschritten, dass eine Bezugsfertigkeit innerhalb von zwölf Monaten erreicht werden kann. Für die nutzungsunabhängige Haldenstabilisierung investiert die Stadt Köln rund 17,2 Millionen Euro. Bis zum Schadenseintritt lagen die Gesamtkosten für die vollständige Errichtung bei rund 13,3 Millionen Euro.

Der Gutachter hatte die von den Ratsausschüssen vorgeschlagenen Alternativstandorte Klinikum Merheim, Flughafen Köln/Bonn und Kurtekotten an der Stadtgrenze zu Leverkusen untersucht. Für das Klinikum Merheim stellt der Gutachter fest, dass aufgrund "ganz erheblicher rechtlicher Risiken" vor allen Dingen durch die einklagbare planungsrechtliche Bestandsgewähr von einer Weiterverfolgung dieser Planungsvariante abgeraten wird. Außerdem sei bei einer Stationierung auf dem Parkhaus des Klinikums Merheim lediglich einer der beiden notwendigen Hubschrauber aus statischen Gründen unterzubringen.

Auch bei einer Realisierung ... am Standort Flughafen Köln/Bonn bestehen sehr erhebliche Risiken, so der Gutachter zum zweiten der drei untersuchten Alternativen.

Neben den rechtlichen Risiken müsse man sich bei einer Weiterverfolgung dieses Standortes auf einen "Zeithorizont von etwa zehn Jahren bis zum Errichtungsbeginn einstellen".

Für den dritten Standort, den Sonderlandeplatz Kurtekotten an der Stadtgrenze zu Leverkusen attestiert der Gutachter "beträchtliche Risiken" vor allen Dingen durch das vorhandene wohnungsnahe Landschaftsschutzgebiet mit lärmsensiblen Einrichtungen in unmittelbarer Nähe. Als unmittelbar betroffene Zone seien außerdem rechtliche Schritte der Nachbarkommune Leverkusen zu erwarten. Mit einer baulichen Realisierung könne voraussichtlich erst in sechs bis acht Jahren begonnen werden.

Kalkberg - Ergebnisse der rechtsgutachterlichen Untersuchungen zu den Alternativstandorten

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Inge Schürmann / https://www.stadt-koeln.de

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Soziales und Leben in Köln

Jeck im Sunnesching för Pänz: Große


240408 JiS för Pänz v.i. Jochen Gasser   Nils Schreiber   Björn Lindert   Juri Rother   Martin Beccker   Thomas DeloyKöln, 8. April 2024 – Jetzt haben die Kids ihr eigenes Sommerfestival! Am 7. September 2024 findet die Premiere von Jeck im Sunnesching för Pänz statt und verspricht ein unvergessliches Erlebnis für Kinder und Familien.

Angesichts der großen Nachf...


weiterlesen...

Parookaville-Headliner mit weiteren


3 PV24 Line Up so far 1zu1 v1 r2 2Vom 19. Juli bis 21. Juli 2024 öffnet PAROOKAVILLE seine Stadttore, um mit 225.000 Citizens zum
achten Mal »Wahnsinn, Liebe und pure Glückseligkeit« zu feiern. Wenige Monate vor Eröffnung
schließen die Veranstalter das Booking für die diesjährige E...


weiterlesen...

Esports World Cup mit Rekord-Preisgeld


Life Changing Prize Money 1920x1080Das höchste Preisgeld in der Geschichte des E-Sports ist richtungsweisend für das anstehende Turnier im Sommer und unterstreicht ein globales, umfassendes Engagement für die Zukunft des kompetitiven Gamings

 Innovatives Format zur Krönung eines sp...


weiterlesen...

Die c/o pop löst üblichen


Moods 30423christianhedel 0793Auch 2024 nutzt die c/o pop für ihre Programmpunkte wieder besondere Locations wie eine Sparkassenfiliale oder eine Bahn der KVB +++ Secret Gig am Donnerstag und weitere Überraschungen +++ Aktivitäten wie Übernachten im Artheater, Bagger-Fahren od...


weiterlesen...

Europäisches Parlament stimmt für


Umweltinstitut LogoMünchen/Straßburg, 24. April. Mit 560 zu 43 Stimmen hat das Europäische Parlament am Mittwoch in Straßburg für den Austritt aus dem Energiecharta-Vertrag (ECT) gestimmt. Das Umweltinstitut München bezeichnet diesen Schritt als einen wichtigen Meil...


weiterlesen...

Jetzt noch anmelden! Am Montag, 22.


05 Firmenlauf Koln Anmeldeschluss Larasch GmbHDie Anmeldung für den Firmenlauf Köln am 8. Mai neigt sich dem Ende zu. Begeben Sie sich mit tausenden anderen Läuferinnen und Läufern auf die 5 km lange Laufstrecke und feiern Sie mit Ihren Kolleginnen und Kollegen den längsten Feierabend des Jah...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.