Zeitumstellung

HelenaKatsiavara....Es ist morgens um 3:41Uhr „Vorhin war es noch 2:41Uhr“ dachte ich und verstehe nicht warum ich mit einer geklauten Stunde zurecht kommen soll!

Na gut, ich gebe zu, ich habe nicht so viele Probleme mit der Zeitumstellung. Ich bin nicht mehr im zarten Babyalter, in dem ich pünktlich meinen Brei essen möchte und danach schlafen müsste, um ausgeglichen zu sein Und auch noch nicht im „höheren“ Alter, wo ich meine 10 Tabletten zeitabhängig für mein  Cholesterin, hohen Blutdruck, Zucker, Depression usw. und oben drauf noch eine Tablette  für meinen Magen nehmen müsste. Auch bin ich kein Tier, z.B. ein Hund, der immer zur gleichen Uhrzeit, instinktiv sein Gassi gehen eingespeichert hat, sowie seine Essenszeiten und Streicheln-Einheiten braucht, um sich wohl zu fühlen.

Ich bin einfach nur eine Beobachterin dieses Theaters und mitleidet und nicht verstehen kann warum das Ganze  stattfinden muss, obwohl es mehr Schäden anrichtet, als das es Vorteile bringt. In Zahlen ausgedrückt, sind es zu 25 Prozent mehr Herzinfarkte am Folgetag der Uhrumstellung, laut einer Studie aus Washington/USA.

Ursache dafür soll der fehlende Schlaf von einer Stunde, bei der Umstellung sein. Die Tatsache, man spare Energie bei einer Stunde mehr Tageslicht am Morgen, ist sowieso eine Illusion. Dafür heizt man mehr am Abend und die Energiekosten steigen sogar.

Stimmungsschwankungen kommen am Montag nach der Zeitumstellung  vermehrt hinzu, wegen des gestörten Schlafrhythmus. Frauen sind da sogar gefährdeter als Männer. Auch erhöht sich in dieser Zeit auch die Anzahl der Unfälle!

Dennoch profitiert die Tourismusbranche und die Gastronomie, da man bei gutem Wetter und mehr Tageslicht, motivierter ist auszugehen, aber dieses Argument finde ich vergleichbar zu den Nachteilen als wenig bedeutsam.

Die Sommerzeit ist ein Produkt des Ersten Weltkrieges. Ende April 1916 wurde es eingeführt, da Ressourcen, etwa  wie das Licht gebraucht wurden, um den industrialisierten Krieg fortzuführen. Deutschland war nämlich abgeschnitten von Paraffin und Petroleum-Importe.

Trotz allen Erklärungen will mein Gehirn nicht akzeptieren, dass die Nationen in Alten Gewohnheitsmuster weiter verharren. Wir leben nicht mehr im ersten  Weltkrieg, oder doch? Müssen Nöte und Unregelmäßigkeiten des natürlichen Rhythmus der Individuen aufrechterhalten werden, weil sie das riesige Rad der Pharmaindustrie und alles was dazu gehört, unterstützten? Na ja, ich gebe zu, vom Glücklich sein allein kann man kaum Geld verdienen!

Autorin: Helena Katsiavara

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