Lebensmittelpakete für prekäre Familien: Damit die Gesundheit von Kindern nicht auf der Strecke bleibt

Veröffentlicht in Soziales und Leben in Köln

2020 04 23   KJA Köln   Lebensmittelpackaktion4   cKJA KölnKöln, 23.04.2020. 300 Taschen mit Lebensmitteln haben heute Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki und Mitarbeitende der KJA Köln gepackt. Diese finden in den kommenden Tagen ihren Weg zu Familien, die gerade in dieser Zeit dringend auf Hilfe angewiesen sind.

Zusammen mit der Ernährungsberaterin Laura Hupp von REWE Rahmati, wurden speziell für diese Aktion einfache Rezepte geschrieben. Die gestifteten Lebensmittel reichen für drei nahrhafte Gerichte, die die Familien zusammen kochen können: Nudeln in Tomaten-Gemüsesoße mit Geflügelwürstchen, Gebratener Reis mit Ei und Gemüsesuppe. Darüber hinaus sind ein frisch gebackenes Brot, haltbarer Aufstrich und eine Süßigkeit Bestandteile der Tasche.

Die KJA Köln hatte eine solche Aktion bereits in Vorbereitung, bevor in der vergangenen Woche der Kölner Erzbischof die Bitte äußerte, nach der Fortführung des Lockdowns prekäre Familien mit Grundschulkindern nicht zu vergessen. „In normalen Zeiten haben wir einen guten Einblick in die Welt der jungen Menschen. Sie kommen zu uns in die OGS oder Kinder- und Jugendeinrichtung und äußern teilweise bereits früh morgens, dass sie hungrig sind“, berichtete Georg Spitzley, Geschäftsführer der KJA Köln. „Auch jetzt haben wir natürlich Kontakt zu „unseren“ Kindern und Jugendlichen. Aber eben keinen physischen. Ich befürchte, dass eine gute Ernährung nicht in allen Familien gewährleistet ist“, so Spitzley weiter.

Innerhalb von 48 Stunden stand die Hilfe. „Unternehmen haben die Aufgabe, wenn es ihnen wirtschaftlich möglich ist, dort zu helfen, wo die Not am größten ist“, sagte Marcel Rahmati. Der Geschäftsführer der REWE Rahmati hatte sich als Engagement-Partner der KJA Köln sofort bereiterklärt, die Aktion zu unterstützen. „Eine Förderung derer, denen es gerade nicht so gut geht, sehe ich nicht nur als Pflicht, sondern dies tun wir gerne und es erfüllt mein ganzes Team mit Freude“, so der Inhaber von elf Lebensmittelmärkten in der Region.

300 frisch gebackene Brote steuerte Deutschlands bekannteste Bäckerei Kamps dazu. „Ich weiß, dass die KJA Köln dort schnell helfen kann, wo die Hilfe jetzt am Nötigsten gebraucht wird. Daher waren wir sofort bereit, diese Aktion zu unterstützen“, sagte Thomas Prangemeier, Geschäftsführer von Kamps.

Unterstützt wird die Aktion der KJA Köln maßgeblich von REWE Rahmati, Kamps, den Mitarbeitenden der SCOR und der KZVK sowie dem Diözesanrat Köln. Die „Aktion Nachbarn“ des Erzbistums Köln und der eigene Kinder- und Jugendhilfefonds der KJA Köln fördert die Aktion finanziell.  

Weitere Informationen zur KJA Köln auf www.kja-koeln.de

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