Mein Jahr - erlebt von Helene

bootsteg

Eigentümliche Jahresbetrachtung: September 2008 - August 2009

September!
Ein riesiger Schwarm Wildgänse im Stadtgarten verkündet das Ende der Sommerwonne und den Beginn der kalten Jahreszeit.
Noch tragen die Bäume ihr sattes Grün, doch liegen schon die ersten Kastanien am Boden und die Regentropfen auf meiner Haut lassen mich frieren. Der Wind, der einem an der Rheinpromenade ins Gesicht weht, streichelt nur noch selten mein Gesicht. Viel mehr trifft er meinen Körper mit kalter Härte und gibt

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8. März - Weltfrauentag

Am 8. März ist Weltfrauentag
Woher er eigentlich stammt ist unstrittig und von Mythen begleitet, die den politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten angepasst wurden. Die deutsche Sozialistin Klara Zetkin soll 1910 auf der zweiten „Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz“ den Vorschlag gemacht haben, einen Internationalen Frauentag zu begehen. Ob nun Lenin im Gedenken an den St. Petersburger Frauenaufstand 1917, der die Februarrevolution auslöste, das Datum festlegte, ob an das

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Das Leben im Burgermenü

Manchmal stellt sich mir das Leben dar, wie ein Tablett mit einem dieser „Menüs“, die man in weltumspannenden Fast-Food-Restaurants bekommt. Der Name Menü lässt auf ein köstliches abwechslungsreiches und nahrhaftes Mahl schließen, welches man zu sich nimmt. Doch was ist es tatsächlich. In Pappschalen, Schachteln, Bechern und Tüten, befindet sich schlicht und ergeifend etwas zu essen. Es schmeckt mir nicht mal besonders. Einzig es hat diesen Geschmack, der überall auf der Erde gleich ist. Also

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Eine Rose ist eine Rose

wildrose

Eine Rose ist eine Rose und wird nie etwas anderes sein.

Es steht in ihrem genetischem Code geschrieben, wofür sie bestimmt ist. Wer der Verfasser ist, weiß ich nicht.
Es ist bestimmt, ob sie mit einer Blüte eine einzelne strahlende Schönheit wird. Oder ob sie in einem Busch oder Strauch ein gemeinschaftlich anmutiges Bild ergibt. Ihre Aufgaben sind klar und sie wird nichts anderes tun, als zu sein.
Die Rose ist abhängig von vielen Umweltfaktoren. Wie ist der Boden? Welche Nährstoffe bietet er

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Wie ich Opas Pflaumenbaum bestieg

Ich war gerade elf geworden, als wir an einem Wochenende im Oktober mal wieder bei meinen Großeltern zu Besuch waren. Ich liebte sie sehr. Mein Vater war nie sehr begeistert, weil er wusste, dass er meinem Opa wieder bei irgendwelchen Arbeiten am Haus oder im Garten zur Hand gehen sollte. Dies sei der Grund, warum er in einer Stadtwohnung lebe, sagte er jedes Mal mürrisch, wenn wir uns auf den Weg machten. Mittlerweile glaube ich, er konnte es meinem Großvater, der einen soliden Beruf als

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