Die Art Düsseldorf etabliert sich als fester Termin für Sammler, Galeristen, Kuratoren und Kunstinteressierte in der Region

181115 ART DUS ueberarbeitet 13 minNach einem fulminanten letzten Messetag schließt die zweite Ausgabe der Art Düsseldorf mit einer positiven Bilanz. Über 40.000 Besucher kamen in die lichtdurchfluteten Hallen des Industriekomplexes Areal Böhler. Der großzügige Ausstellungsparcours ermöglichte ein einzigartiges Messeerlebnis. Die Messe versammelte 91 junge und etablierte Galerien aus 19 Ländern und vergrößerte ihre Ausstellerfläche in diesem Jahr um 10%. Rund die Hälfte der teilnehmenden Galerien kam aus Deutschland und Benelux. Internationale Galerien kamen überwiegend aus Europa. Die nächste Ausgabe findet vom 15. bis 17. November 2019 statt.

Die Aussteller berichteten von Verkäufen an regionale und internationale Sammler und Institutionen. Die Stiftung Freunde Museum Kunstpalast erwarb Stefan Wissels What Goes Up (2010) von VAN HORN (Düsseldorf) und Natalie Czechs A poem by repetition von Bruce Hainley (2013) von der Galerie Kadel Willborn (Düsseldorf) für insgesamt 25.000 Euro. Möglich wurde diese Anschaffung durch die Spenden von Freunden des Museums (20.000 Euro) und die Unterstützung der Art Düsseldorf (5.000 Euro). Gil Bronner ergänzte die bedeutende Privatsammlung Philara mit einem Werk von Julien Bismuth von Parisa Kind (Frankfurt am Main).

"Wir freuen uns, dass wir sowohl etablierte als auch neue Sammler gewonnen haben, was zu einem starken Umsatz führt. Es ist fantastisch zu sehen, wie die Popularität von Künstlern und Galerien aus der Region zunimmt, den bestehenden lokalen Markt stärkt und das Engagement und den Erwerb von Museen und internationalen Sammlern fördert. Wir haben bewiesen, dass zwei Kunstzentren im Rheinland - Düsseldorf und Köln - die perfekte Struktur sind, damit die Region das ganze Jahr über glänzt." Walter Gehlen, Direktor der Art Düsseldorf

Die Setareh Gallery (Düsseldorf) verkaufte ein Werk von Hans Hartung für 500.000 Euro, während Werke von Thomas Ruff, Stan Douglas und James Welling jeweils einen fünfstelligen Betrag bei David Zwirner (New York, London, Hongkong) einbrachten. Beck & Eggeling International Fine Art meldete einen Verkauf von Fabrizio Plessi für 145.000 Euro, während die Galerie Boisserée (Köln) ein Werk von Julian Opie für 45.000 Euro und ein Werk von Ralph Fleck für 40.800 Euro verkaufte. Eine Arbeit von Anish Kapoor bei kamel mennour (Paris) wechselte für mehr als 500.000 Euro den Besitzer. Marc Straus (New York) verkaufte sieben Werke des Künstlers Otis Jones für je 20.000 Euro.

Die Art Düsseldorf ist ein wichtiger Ort, um junge Talente zu entdecken. Mit reduzierten Standpreisen bot der Bereich Post Lehman den nach 2008 gegründeten Galerien die Möglichkeit zur Teilnahme an der Messe. Der Gewinner des diesjährigen Post Lehman Award ist Lucas Hirsch (Düsseldorf). Sein Stand zeigte Arbeiten von Elian Gonzalez, Lukas Müller und Sami Schlichting. Junge Künstler wurden auch in international etablierten Galerien präsentiert, darunter Eigen + Art (Leipzig, Berlin), die von jedem der am Stand angebotenen Künstler ein Werk verkauften. Die Galerie zeigte Künstler, die kürzlich in ihr Programm aufgenommen wurden, wie Tom Anholt, Martin Groß, Lada Nakonechna und Titus Schade. Michael Werner Kunsthandel (Köln) brachte auch Werke des aufstrebenden Malers Raphael Egil mit; Max Mayer (Düsseldorf) widmete seinen Stand einer Einzelpräsentation des jungen Fotografen Jan Paul Evers.
"Ich bin begeistert, welchen Zuspruch die zweite Ausgabe der Art Düsseldorf findet. Viele Kunstliebhaber sind nach Düsseldorf gekommen, um großartige Kunst von regionalen und internationalen Galerien in der tollen Atmosphäre der Böhler Hallen zu genießen und zu erwerben. Ein grandioses Ereignis, das zu der Strahlkraft der Kunstmetropole Düsseldorf wesentlich beiträgt." Thomas Geisel, Oberbürgermeister Düsseldorf

Stimmen von Kuratoren, Museumsleitern, Sammlern und Galeristen "Die gut besuchte Messe ähnelt mit ihren hohen, lichtdurchfluteten Hallen dem Grand Palais. Außerdem finden viele interessante Ausstellungen statt, wie Harald Szeemann in der Kunsthalle oder Cao Fei im K21. Das zeigt, dass Düsseldorf eine Kunstmetropole ist." Hans Ulrich Obrist, Chefkurator der Serpentine Gallery London

"Sicht- und spürbar war das Interesse an der Art Düsseldorf auch in den Institutionen Kunsthalle und Kunstverein, denn wir hatten ein sehr gut frequentiertes Haus an allen Tagen der Messe aus allen Teilen der Republik, aber auch aus Benelux, USA oder aus Korea." Gregor Jansen, Direktor Kunsthalle Düsseldorf "Ich kenne keine Messe, die eine so schöne Atmosphäre hat. In den tageslichtdurchfluteten Hallen des Areal Böhler kommen die Kunstwerke wunderbar zur Geltung. Die Qualität der gezeigten Arbeiten ist hoch; zudem gibt es einen guten Überblick über die Szene. Die Messe ist ein wertvoller Beitrag für die Kunst-Stadt Düsseldorf, den man nicht missen möchte." Felix Krämer, Generaldirektor Kunstpalast Düsseldorf "Ich habe neue Künstler entdeckt und viele interessante Begegnungen gemacht. Zwei Tage im Rheinland waren zu kurz, um die Vitalität der Region für zeitgenössische Kunst voll zu erleben. Die Museen, Stiftungen und Galerien boten ihr Bestes für uns alle, die wir den Kurzurlaub von Brüssel aus machten." Frédéric de Goldschmidt, Privatsammler mit Sitz in Brüssel "Die zweite Ausgabe der Art Düsseldorf war eine konsequente Weiterentwicklung einer jungen, frischen Messe mit großem Potential." Gil Bronner, Sammlung Philara "Für uns ist die Art Düsseldorf ein super Termin im Herbst. Das Rheinland hat das Potential zwei Messen zu positionieren. Köln im Frühjahr und Düsseldorf im Herbst. Wir kommen nächstes Jahr wieder."
Johann König, König Galerie (Berlin)

"Unser Fazit: sehr gut informierte Besucher und intellektuell anregende Gespräche. Eine internationale Messe mit einer interessanten Mischung von Sammlern aus Belgien, Skandinavien und Deutschland. Wir haben neue Kontakte geknüpft und Verkäufe getätigt." Axel Vervoordt Gallery (Antwerpen) "Die Art Düsseldorf ist eine sehr schöne Messe. Unser Standkonzept mit dem Fokus auf jüngere Künstler ist sehr gut aufgegangen. Wir haben Werke von allen Künstlern an bekannte und neue Sammler verkauft und einige neue getroffen."
Gerd Harry Lybke, Eigen + Art (Berlin)

"Eine sehr gute Messe. Die Location ist toll und die Leute fühlen sich wohl. Daher war die Messe durchweg gut besucht. Es gab viel Interesse, viele neue Kontakte und wir haben gut verkauft." Beck & Eggeling (Düsseldorf) "Die Messe war sehr dynamisch mit vielen ausländischen Kuratoren und Kunstberatern. Ich habe den Stand mit der Düsseldorfer Galeristin Linn Lühn geteilt, um Synergien in diesem ansonsten sehr kompetitiven Markt zu kreieren. Die Art Düsseldorf hat mir ermöglicht, Kunst, Design und tribal art in Dialog zu setzen. Für mich daher eine rundum positive Erfahrung." Olivier Vrankenne, OV Project (Brüssel) "Unsere erste Messebeteiligung in Düsseldorf war eine gute Erfahrung, wir haben sowohl an bestehende Kunden verkauft als auch neue dazu gewonnen. Die Offenheit und der positive Dialog mit den Besuchern hat auch mit dem Ort zu tun. Dank des Tageslichts erlebt man die Kunst intensiver als auf anderen Messen.“ Parisa Kind (Frankfurt am Main)

"Das Publikum war sehr informiert und interessiert sich auf eine anspruchsvolle künstlerische Position einzulassen. Wir sind fast sold out mit einer in Europa noch unbekannten abstrakten malerischen Position. Wir könnten nicht glücklicher sein." Marc Straus (New York) "Wir haben eine überaus positive Resonanz auf unser Standkonzept erhalten, indem wir in der Galerie vertretene Künstler mit einer Auswahl von Künstlern aus Tel Aviv kombiniert haben. Dieser Dialog war erfolgreich, um weitere Kontakte zu Kuratoren zu knüpfen, aber auch attraktiv für Sammler und so konnten wir einige Werke in anspruchsvollen Sammlungen platzieren."
André Schlechtriem, DITTRICH & SCHLECHTRIEM (Berlin)

"Die Qualität der Messe ist gut. Richtung Benelux Sammler noch weiter ausbaufähig." Marlborough Contemporary (New York) "Wir waren zum ersten Mal dabei und haben sehr positive Erfahrungen gemacht. Interessierte Besucher und viele neue Kontakte. Das Interesse für zeitgenössische Fotografie ist groß."
Bernheimer Fine Arts (Luzern)

"Die Art Düsseldorf hat ein klares Profil gefunden, das von der Nachkriegsmoderne ausgeht und in die Gegenwartskunst führt. Der Erfolg der zweiten Ausgabe beruht darauf, moderne und zeitgenössische Kunst auf hohem Niveau zusammenzuführen.”
Aeneas Bastian, Galerie Bastian (Berlin)

"Wir haben an neue Kunden und an Bestandskunden verkauft. Die Messe hat sich qualitativ weiterentwickelt, wir kommen nächstes Jahr wieder."
Michael Werner Kunsthandel (Köln)

Gewinner des BLOOOM Award by WARSTEINER
Die Art Düsseldorf bot aufstrebenden Talenten eine Plattform, ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Gewinner wurden am Freitag, den 16. November, in einer Preisverleihung bekannt gegeben. Joseph Wilcox wurde zum Gewinner des ersten Platzes gekürt, gefolgt von Sebastian Schmidt auf Platz 2 und Drew Kirsch in der Sonderkategorie "Musikvideo".

Foto: VAN HORN Copyright: Sebastian Drüen

 

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