Rautenstrauch-Joest-Museum beteiligt sich an Indienwoche

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Videos zur Eröffnung der Indienwoche finden Sie hier:

http://www.youtube.com/watch?v=1k7O0gf-j8c 

und hier:

http://www.youtube.com/watch?v=2PLPLZB4-5c

Tanzworkshop, Vortrag über Schattenseiten des Aufschwungs und Fotoreportage

Für die dritte Kölner Indienwoche vom 4. bis 11. Juni 2011 hat auch das Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Es gibt Einblick in verschiedene Lebensbereiche des Landes mit der zweitgrößten Bevölkerung der Welt.

Dienstag, 7. Juni 2011, 17:15 Uhr

Bollywood-Tanz-Workshop

Tanzen wie in der Traumfabrik des indischen Kinos: Bollywood Dance mit Oriental Grooves und Hip Hop Elementen. In dem Workshop erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anhand einer mitreißenden Choreographie die Basisschritte des Bollywood Dance. Madhavi Mandira, Tanzpädagogin und Meisterin der klassischen indischen Tanzkunst Bharatanatyam, leitet den Kurs.

Teilnahmegebühr: 5 Euro

Wegen der begrenzten Anzahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmern bitten wir um Voranmeldung bis Donnerstag, 9. Juni 2011, 19 Uhr

Info-Veranstaltung: Land- und Bürgerrechtsbewegungen in Indien.

Die größte Demokratie der Erde steht vor einer großen sozialen Herausforderung. Neben wirtschaftlichem Aufstieg und wachsendem Wohlstand gehören Hunger, Landflucht, Selbstmorde und Armut noch immer für große Teile der Landbevölkerung Indiens zur täglichen Realität. Über die Schattenseiten des gegenwärtigen Wirtschaftsaufschwungs informieren der Journalist und Indienspezialist Gerhard Klas, Mitglied des Rheinischen JournalistInnenbüros Köln und Autor vieler Bücher und Aufsätze zur Dritten Welt, der indische Bürgerrechtsanwalt Prashant Bushan und Dr. Karl-Julius Reubke, Gründer der Freunde von Ekta Parishad e. V., einer indischen Organisation, die sich für die Rechte der Landbevölkerung einsetzt.

Eintritt: 5, ermäßigt 3 Euro

Freitag, 10. Juni, 19 Uhr

"Als Göttin verehrt - als Frau missbraucht" - Eine Reise zu den Projekten der Andheri-Hilfe gegen Tempelprostitution

Mathammas, Devadasis, Basivinis - ihre Namen unterscheiden sich regional. Doch eines ist ihnen allen gemeinsam: Im Tempel werden sie als Stellvertreterinnen der Göttin verehrt, im Alltag von Tempelpriestern, Dorfältesten und vielen anderen Männern als Prostituierte missbraucht. Fast immer gehören die Mädchen zu den Kastenlosen, der untersten sozialen Gruppe, und werden schon als Kinder der Göttin geweiht. Sobald sie die Pubertät erreichen, tanzen sie im Tempel und müssen sexuelle Dienste leisten.

Elvira Greiner, die Vorsitzende der Andheri-Hilfe Bonn, reiste Anfang 2011 nach Indien und traf diese Frauen, die am Rande der Gesellschaft leben. Ihre Reportage gibt Einblick in den Alltag der Tempelprostituierten. Gleichzeitig erzählt Greiner Erfolgsgeschichten von Frauen, die sich dank der Unterstützung der Andheri-Hilfe wieder in die Gesellschaft integrieren konnten - durch Ausbildung oder mit der Hilfe von Kleinkrediten. Seit 1997 hat die Andheri-Hilfe dazu beigetragen, die unheilige Praxis der Tempelprostitution in weit mehr als 100 Dörfern abzuschaffen.

Die beeindruckenden Porträts und Momentaufnahmen des Fotografen Roger Richter aus Wiesbaden geben den missbrauchten Frauen, denen Elvira Greiner auf ihrer Reise in die Dörfer begegnete, ein Gesicht. Man sieht das Leid im Antlitz der Porträtierten - doch ihre Würde bleibt gewahrt. Richter entblößt nicht, sondern hält den Moment fest, der die Persönlichkeit des Menschen zum Ausdruck bringt.

Eintritt: 5, ermäßigt 3 Euro

Voranmeldung Bollywood Tanz-Workshop: 

info@indian-dance.de

Weitere Informationen:

http://www.professionalcenter.uni-koeln.de/downloads/Indienwoche2011.pdf

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Stefan Palm

www.stadt-koeln.de