Chargesheimer digital Museum Ludwig verlängert seine Partnerschaft mit dem Online-Fotoservice Pixum

Chargesheimer FrauDas Museum Ludwig verwahrt den Nachlass des Künstlers, Experimentators und Bohemiens Chargesheimer (1924-1972).

Sein fotografisches Werk beinhaltet Bilder aus einem Vierteljahrhundert Nachkriegsdeutschland - eindringliche Porträts wie jenes berühmte Bildnis von Konrad Adenauer, das 1957 auf dem Cover des Spiegel erschien, sozialkritische und stets mitfühlend aufgenommene Bilder von Städten und dem Leben darin, abstrakte "Chemigramme" und Ruinenbilder unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs.

Durch die seit 2014 bestehende Partnerschaft des Museum Ludwig mit dem Online-Fotoservice Pixum konnten allein aus dem Nachlass von Chargesheimer in den vergangenen zwei Jahren 1.350 Werke digitalisiert werden. Viele Arbeiten sind damit erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Fortsetzung der Partnerschaft zwischen Pixum und dem Museum Ludwig für weitere zwei Jahre ermöglicht nun unter anderem, auch den restlichen Chargesheimer Bestand zu erfassen und online zu stellen. Yilmaz Dziewior, Direktor des Museum Ludwig: „Wir freuen uns sehr, durch die Partnerschaft mit Pixum die internationale Reichweite und Forschung an einem Künstler auszubauen, der Deutschland in den Nachkriegsjahrzehnten mit seiner Fotografie dokumentierend, sezierend und kommentierend begleitete.“

Aus der Fülle der Abzüge, die das Museum Ludwig verwahrt, waren bislang nur wenige digitalisiert und damit für alle sichtbar. Mit der systematischen Erfassung wird es nun erstmals möglich, Chargesheimer über die bekannten Motive und Publikationen hinaus zu erleben. Interessant ist das auch, weil sich nicht nur perfekte Einzelabzüge erhalten haben, sondern Abzüge, die den Weg zum fertigen Bild dokumentieren: Zwischenabzüge, Kontakte, beschriftete Abzüge, zerschnittene Abzüge, Variationen und Ausschnitte. Durch die systematische Digitalisierung, gibt es nun die Möglichkeit, Chargesheimer über die Schulter zu schauen. Wie entstanden seine Motive, was interessierte ihn und was nicht?

Darüber hinaus wurde auch der Nachlass der Fotografin Eva Siao (*1911 in Breslau, † 2001 in Peking) dank der Kooperation mit Pixum digitalisiert. Eva Siao gelangte über Umwege auf der Flucht vor den Nationalsozialisten 1940 nach China, wo sie bis zu ihrem Lebensende bleiben sollte. Als Fotografin arbeitete sie für chinesische, russische und ostdeutsche Nachrichtenagenturen und hielt daneben das Leben auf der Straße, im Familien- und Freundeskreis vor der Kulturrevolution 1966 fest. Die Qualität ihrer Aufnahmen, ihr politisches Engagement und ihre Lebensgeschichte machen die über 400 Werke ihres Nachlasses zu einem spannenden Forschungs- und Ausstellungsobjekt.

Die Sammlung Fotografie ist einsehbar unter www.museum-ludwig.kulturelles-erbe-koeln.de

Pixum hat einen Film zur Partnerschaft mit dem Museum Ludwig produziert

Quelle: www.museum-ludwig.de

Bild: Chargesheimer Frau, die Zunge herausstreckend, 1950er Jahre Museum Ludwig, Köln Foto: Rheinisches Bildarchiv, Köln

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