Stadt bietet zusätzliche Plätze und schaltet Winterhilfe-Telefon

stadt Koeln LogoAngebote des Amtes für Soziales, Arbeit und Senioren für Wohnungslose

Auch in diesem Winter bietet die Stadt Köln wieder besondere Hilfen für wohnungslose Menschen an. Damit soll diesem Personenkreis in der kalten Jahreszeit in Zusammenarbeit mit den Trägern der Wohnungslosenhilfe ein zusätzlicher Schutz vor Kälte und Nässe ermöglicht werden. Das Angebot der Winterhilfe läuft grundsätzlich vom 1. Oktober 2020 bis 31. März 2021. Start und Ende der Winterhilfe sind temperaturabhängig. Extreme Temperaturen oder Schneefälle in der kalten Jahreszeit führen dazu, dass auch Menschen eine Unterbringung wünschen, die bei normalen Witterungsbedingungen auf der Straße leben und in dieser Zeit bestehende Unterbringungsangebote ablehnen. Aber auch Menschen, die sich in Köln aufhalten und kein Einkommen oder keine Ansprüche auf Sozialleistungen haben, bedürfen in solchen Notsituationen einer humanitären Hilfe und einem Schutz vor gesundheitlichen Schäden. Hierfür bietet das Amt für Soziales, Arbeit und Senioren bereits seit 24 Jahren eine "Winterhilfe" an. Das bestehende Unterbringungsangebot wird für diesen Zeitraum zeitlich befristet aufgestockt. Bei extremen Witterungsverhältnissen werden darüber hinaus durch ehrenamtliche Kräfte und städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sogenannte "Kältegänge" durchgeführt.

Die Angebote der Winterhilfe übernehmen darüber hinaus den Auftrag, den Menschen in besonderen Problemlagen die aktuelle Situation näher zu bringen und auf Infektions- und Hygieneschutz-Maßnahmen zielgruppengerecht hinzuweisen.

Die Winterhilfe 2020/2021 umfasst folgende Angebote:

Zusätzliche Bereitstellung von Unterbringungsangeboten

Der Unterbringungsbedarf in der Winterhilfe wird mindestens gleichbleibend zum Vorjahr erwartet. Platzreduzierungen einzelner Notschlafstellen und Notunterbringungen werden kurzfristig durch Alternativunterbringungen aufgefangen. Räumliche Voraussetzungen und die Anforderungen seitens des Hygiene- und Infektionsschutzes führen zur vorübergehenden Anpassung einzelner Angebote. Gemeinsam mit den freien Trägern der Wohlfahrtspflege wird weiterhin an der Ausweitung der Angebote des Tagesaufenthalts und zusätzlichen passgenauen Lösungen für den Winter gearbeitet. Ergänzend zu den ganzjährigen Unterbringungsangeboten wird der SkF e.V. auch in diesem Winter das Angebot für Frauen um zwei weitere Notschlafplätze aufstocken. Das Amt für Wohnungswesen der Stadt Köln bietet in Kooperation mit dem Internationalen Bund e.V. vier Wohnplätze für Menschen mit Hunden an. Frauen mit Tieren können in der Notschlafstelle Comeback des SkF e.V. aufgenommen werden.

Unterbringung von Tieren im Tierheim

Der Kölner Tierschutzverein in Köln-Zollstock bietet in diesem Jahr erneut Übernachtungsmöglichkeiten für Hunde von wohnungslosen Menschen an. Für Hunde stehen zehn Plätze pro Nacht zur Verfügung. Die Hundebesitzer können die Hunde abends bis 18 Uhr oder in der Zeit zwischen 20 bis 21 Uhr vorbeibringen. Die Hunde übernachten in einem beheizten Zwinger und werden mit Futter und Wasser versorgt. Jeweils morgens ab 7 Uhr können die Hunde wieder abgeholt werden. Um eine kurze telefonische Vorankündigung unter 0221 / 381858 wird gebeten.

24 h Winterhilfe-Telefon - Meldungen von Wohnungslosen, die auf der Straße schlafen

Auch in diesem Jahr bietet die Stadt Köln eine Telefonnummer an, unter der Bürgerinnen und Bürger sich melden können, wenn sie hilflose wohnungslose Menschen bemerken, die bei Minustemperaturen im Freien schlafen. Diese Hotline ist täglich 24 Stunden erreichbar. Die Erreichbarkeit wird durch den Träger der Wohnungslosenhilfe "Haus Rupprechtstraße Köln gGmbH", ein Wohnhaus für straffällig gewordene Männer, sichergestellt. Die Rufnummer lautet: 0221 / 474 555 45.

Die Meldungen werden montags bis freitags an die Sozialverwaltung weitergeleitet. Die Hotline umfasst nicht die Einleitung von Sofort-Maßnahmen, wie zum Beispiel das Aufsuchen von Schlafplätzen! Die Stadt Köln appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, aufmerksam hinzuschauen. Bei akut gefährdeten Menschen werden Bürgerinnen und Bürger gebeten, sich umgehend an den Rettungsdienst unter 112 zu wenden.

Bürgerinnen und Bürger können sich auch per E-Mail unmittelbar an das Amt für Soziales, Arbeit und Senioren wenden. Die Annahme von Kleiderspenden können unter dieser E-Mail Adresse ebenfalls vermittelt werden.

Kältegänge

Nach den positiven Erfahrungen in den vergangenen Jahren gibt es auch in diesem Winter wieder Kältegänge. Dabei suchen Mitarbeitende der Stadt Köln und Mitarbeitende der Träger der Freien Wohlfahrtspflege in den Abendstunden bei längerfristigem Absinken der Temperaturen in den Minusbereich gezielt Plätze in der Kölner Innenstadt auf, die über die Hotline gemeldet wurden oder die als Plätze, an denen sich Wohnungslose aufhalten, bekannt sind. Die seit Juli 2017 aktiven Streetworker aus dem Bereich der Wohnungslosenhilfe unterstützen die Kältegänger tagsüber. Die angetroffenen Personen werden vor Ort über die Unterstützungsangebote der Stadt informiert. Die Angebote und Maßnahmen der Winterhilfe werden eng mit der Polizei, den Kölner Verkehrs-Betrieben und dem Ordnungsamt abgestimmt.

Ordnungsrechtliche Unterbringung von Personen zum Schutz vor der Winterkälte

Die Verwaltung hat in enger Kooperation mit dem Sozialdienst Katholischer Männer Köln (SKM Köln e.V.) im Oktober 2018 ein ganzjähriges Übernachtungsangebot im Rahmen der humanitären Hilfen für wohnungslose Menschen aus den Staaten der EU-Osterweiterung in der Vorgebirgstraße eröffnet. Das niederschwellige Angebot richtet sich an Personen, für die das bestehende Hilfesystem keine Angebote vorhält, zum Beispiel wegen fehlender Leistungsansprüche oder sprachlich-kultureller Hürden. Für dieses Angebot stehen vor Ort bis zu 90 Plätze zur Verfügung. Das tägliche Übernachtungsangebot ist täglich von 19 Uhr bis morgens um 8 Uhr geöffnet. Zusätzlich wird die Verwaltung in enger Kooperation mit dem SKM Köln im Rahmen der Winterhilfe wie bereits in den vergangenen Jahren auch die niedrigschwellige Übernachtungsmöglichkeit in der Vorgebirgstraße für wohnungslose Menschen erweitern, die Hilfen im bestehenden Regelsystem nicht annehmen. Öffnungszeiten täglich von 19 bis 8 Uhr. Es handelt sich dabei um ein niedrigschwelliges Angebot, das ausschließlich zur Übernachtung genutzt werden kann. Das Projekt wird ebenso wie das ganzjährige Übernachtungsangebot durch den Sozialdienst Katholischer Männer betreut. Diese spezielle Unterkunft ist frei zugänglich, sie kann aber auch über die Träger der Wohlfahrtspflege, Polizei, KVB, Ordnungsamt, Bahnhofsmission oder andere Notschlafstellen vermittelt werden.

Beide Angebote umfassen derzeit 154 Plätze.

Mail an das Amt für Soziales, Arbeit und Senioren

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw

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