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Acht Baugruppen im Clouth-Quartier - Das Vergabeverfahren für Grundstücke des Clouth-Quartiers war erfolgreich

hdak Logo Köln, 1. Dezember 2015 Mit der Unterzeichnung der letzten Notarverträge am 25. November 2015 wurde das auch bundesweit mit großer Aufmerksamkeit verfolgte Vergabefahren erfolgreich beendet - zwei Jahre nach dem Auftakt am 5. November 2013.

Dank der zuvor erteilten Baugenehmigungen lag die Voraussetzung vor, um die Notarverträge für den Kauf der Grundstücke zu unterzeichnen. Acht Grundstücke wechselten nun den Besitzer. Für acht Baugruppen ist damit eine wichtige Etappe auf dem Weg zum gemeinschaftlichen Wohnen geschafft.

Im Wege einer Konzeptvergabe waren aus einer Schar von anfänglich 25 Bewerbergruppen seit November 2013 in einem vom Haus der Architektur Köln strukturierten und begleiteten Verfahren in mehreren Schritten von einer unabhängigen Jury schließlich acht Baugruppen ausgewählt worden. Diese acht Gruppen schaffen auf zwei zentralen Baufeldern des Clouth-Quartiers mit jeweils einer integrierten Tiefgarage 79 Wohnungen für ca. 250 Menschen. Die Gruppen mit so schönen Namen wie ‚achtBar‘, ‚Wunschnachbarn‘ oder ‚HerzClouth‘ sehen in ihren jeweiligen Mehrfamilienhäusern Gemeinschaftseinrichtungen für soziale oder kulturelle Aktivitäten vor. Sie bieten generationenübergreifendes Wohnen mit besonderen ökologischen und sozialen Standards.

Die Baugenehmigungen waren von der Stadt Köln nach einem intensiven aber auch schnellen Genehmigungsverfahren im September und November 2015 erteilt worden, jetzt konnten demnach die Notarverträge unterschrieben werden. Der Baubeginn ist für den Anfang des Jahres 2016 vorgesehen. Die Stadtentwicklungsgesellschaft der Stadtwerke Köln GmbH und der Stadt Köln ‚moderne stadt‘ hat im Clouth-Quartier von Anfang an neben frei finanzierten und öffentlich geförderten Wohnungsbau auch Baufelder für Baugruppen vorgesehen. Zwei weitere Baugruppen werden im nächsten Jahr ihre Grundstücke erwerben, dann werden ca. 12 % der Wohnungen im Clouth-Quartier von Baugruppen geschaffen werden.

„Das hdak freut sich, an diesem wegweisenden Verfahren an entscheidender Stelle beteiligt gewesen zu sein“, so die Vorsitzende des hdak, Prof. Christl Drey: „Wir konnten hier unsere Expertise für das gemeinschaftliche Bauen und Wohnen in Köln einbringen. Wir hoffen, dass auch bei weiteren Stadtentwicklungsprojekten der Wert von Baugruppen für die qualitativ hochwertige Entwicklung von urbanen Quartieren erkannt wird.“

Quelle: www.haus-der-architektur-koeln.de